Für viele Menschen ist es ganz gleichgültig, ob es wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit einer Psychotherapie-Methode gibt oder nicht. Sie probieren es einfach aus, frei nach dem Motto “Wer heilt, hat recht!”. Andere Menschen sind deutlich skeptischer. Für für sie ist es wichtig zu wissen, dass eine Methode wissenschaftlich fundiert ist, bevor sie sich darauf einlassen und natürlich auch Geld und Zeit dafür investieren wollen.

Wenn Sie zur zweiten Gruppe von Menschen gehören, dann lassen Sie sich auf dieser Seite überraschen, wie viele Studien von hoher Qualität es bereits über die Wirksamkeit dieser noch recht jungen Methode der Psychotherapie gibt.

Staffordshire University bestätigt Wirksamkeit von EFT

Im Jahre 2012 erstellten Prof. Tony Stewart, Dr. Liz Boath und A. Carryer von der Staffordshire University in England einen systematischen Überblick über die bis zu dem damaligen Zeitpunkt veröffentlichten Studien über EFT und über deren jeweilige Qualität. Das Ziel war es, die Wirksamkeit von EFT für eine Reihe psychischer Störungen nach wissenschaftlichen Kriterien zu beurteilen und die Effektivität von EFT mit anderen für diese Störungen üblichen Interventionen zu vergleichen. Zu diesem Zweck wurden von den 42 identifizierten Studien über EFT nur 7 Studien in die Beurteilung mit einbezogen, da diese Studien randomisiert und kontrolliert waren und somit dem besten Qualitätsstandard für wissenschaftliche Studien entsprachen. Jede dieser ausgewählten Studien wurde wiederum bezüglich ihrer Qualität beurteilt.

Das Ergebnis dieser Forschungsarbeit war:

“Es wurde gezeigt, dass EFT effektiv ist bei der Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), Fibromyalgia, Phobien, Prüfungsangst und zur Verbesserung von sportlichen Leistungen. EFT erwies sich als wirkungsvoller als Bauchatmung, Progressive Muskelentspannung [nach Jacobson], eine inspirierende Lektüre und eine Unterstützungsgruppe.”

Prof. Tony Stewart, Dr. Liz Boath, A. Carryer (Staffordshire University).

Die ganze Studie finden Sie auf der Seite der Staffordshire University . Seit dieser Publikation sind im Übrigen weitere hochqualitative Studien über EFT veröffentlicht worden.

Einen relativ umfassenden Überblick über viele Studien bezüglich EFT finden Sie zudem auf der Seite von EFTUniverse.com .

Auf dem Weg zur wissenschaftlichen Anerkennung

Ebenfalls im Jahr 2012 veröffentlichte David Feinstein (Ph.D.) einen Artikel namens “ Acupoint stimulation in treating psychological disorders: Evidence of efficacy ” in einer Fachzeitschrift der American Psychological Association (dem größten psychologischen Fachverband der Welt). In diesem Artikel, welcher als wichtiger Schritt in Richtung einer wissenschaftlichen Anerkennung von EFT betrachtet wird, schreibt Feinstein:

“In einer Literaturrecherche konnten 51 von Experten begutachtete wissenschaftliche Veröffentlichungen gefunden werden, welche entweder über die klinischen Ergebnisse des Klopfens bei psychischen Problemen berichten oder diese untersuchen. Die 18 randomisierten kontrollierten Studien in dieser Stichprobe wurden kritisch auf ihre Designqualität untersucht und führten zu der Schlussfolgerung, dass schon nach relativ wenigen Behandlungen durchweg hohe Effektstärke und andere signifikant positive Ergebnisse zu erkennen waren, welche weit über zu erwartende zufällige Effekte hinausreichten. Die Kriterien für evidenzbasierte Behandlungen, die von der Division 12 der American Psychological Association vorgeschlagen werden, wurden für eine Reihe von Anwendungsfeldern (inklusive Posttraumatische Belastungsstörungen und Depression) für erfüllt betrachtet.”

David Feinstein (Ph.D.) , klinischer Psychologe.

Vergleich: EFT vs. kognitive Verhaltenstherapie

Im oben genannten Artikel beschreibt Feinstein auch folgende von Dr. Joaquin Andrade durchgeführte randomisierte kontrollierte Studie: Während 5,5 Jahren wurde der Behandlungsverlauf von ca. 5000 Patienten mit Angststörungen untersucht. In der Studie bekam eine Hälfte der Patienten eine Behandlung mit energetischer Psychologie ohne Medikamente (EFT gehört zur energetischen Psychologie!) , die andere Hälfte der Patienten bekam die in der Klinik übliche kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und bei Bedarf Medikamente. Nach der Behandlung ergab sich folgendes Bild:

Studie: Vergleich der Behandlungsergebnisse von 5.000 Angstpatienten am Ende der Therapie.
KVT/ Medikation Energetische Psychologie
Verbesserung 63% 90%
Vollständige Symptomfreiheit 51% 76%
Teilstudie: Vergleich der Behandlungsdauer von 190 Angstpatienten. Die Zahl der Sitzungen wurde zu dem Zeitpunkt ermittelt, als Therapeuten und Patienten einvernehmlich der Meinung waren, dass weitere Sitzungen nicht nötig waren.
KVT/ Medikation Energetische Psychologie
Erfolgsrate 69% 78%
Anzahl der Sitzungen (Durchschnitt) 15 3
Quelle: Energy Psychology Interactive: Rapid Interventions for Lasting Change (2004) von Feinstein, D. (Autor),‎ Ph.D. Candace, P.,‎ Gallo, F.P.,‎ Eden, D. , beschrieben in Preliminary report of the first largescale study of Energy Psychology